Prinzipiell muss man sagen, dass unser Rheinabschnitt sehr vielfältig ist. Staubereiche wechseln mit Fließabschnitten, flache, gutbegehbare Abschnitte mit schwer begehbaren Steiluferbereichen.
Der allgemein steigende Freizeitdruck auf Gewässer macht auch vor unseren Gewässern nicht Halt. Das bedeutet, wer in Ruhe fischen will, ist besser dran, wenn er sich in den schwerer zugänglichen Bereichen ein Plätzchen sucht.
Der Fischbestand hat de facto in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen. Das belegen die Fangstatistiken wie auch die Aufstiegszahlen der veralteten Fischtreppe des RKS.
Die Gründe dafür sind vielfältig, wie zum Beispiel die Querverbauungen der Kraftwerke selbst, welche besonders die Kurzdistanzwanderfische wie die Nase, das Hasel und das Rotauge gerade bei den Laichzügen erheblich behindern.
Natürlich kommen noch andere Faktoren dazu, wie die Überpopulationen der Kormorane, die Kavernenkraftwerke, die sich durch das Hochpumpen des Wassers sehr negativ auf den Fischbestand auswirken und die industriellen (chemischen) Abwässer aus der Innerschweiz.
Trotz all dem lassen immer wieder gute Fänge im Forellen-, Karpfen-, Wels und Hechtbereich aufhören.
Der Fischereiverein Bad Säckingen arbeitet unermüdlich daran und scheut keine Mühen in zeitlicher wie auch in finanzieller Hinsicht, die Bestände wieder zu regenerieren. Das sieht man besonders an unserem Forellenprogramm „ Naturnahe Laicherbrütung“, welches in Bälde durch ein weiteres Programm ergänzt wird. In wenigen Jahren werden wir in vereinseigenen Weihern das früher so zahlreich vorhandene und jetzt immer seltener vertretene Rotauge nachziehen und im Rhein besetzen.
Abschießend und zusammenfassend muss gesagt werden, wir geben die Hoffnung nicht auf, dass unsere Bemühungen fruchten und dass sich der Naturschutz endlich mal für das Leben unterhalb der Wasserlinie engagiert.
Wir Angler müssen uns den aktuellen Problemen stellen. Aber eines lassen wir uns nicht nehmen. Das ist die Freude an der Fischwaid mit all seinen Rechten und Pflichten.